Marode A45-Talbrücken: HIHK fordert Planungs-Booster
2. Februar 2022 – Kürzlich ist bekannt geworden, dass viele Talbrücken der A45 marode sind und in den kommenden Jahren ersetzt werden müssen, darunter auch einige auf hessischem Boden. Dazu äußert sich Kirsten Schoder-Steinmüller, Präsidentin des Hessischen Industrie- und Handelskammertages (HIHK):
„Das ist eine Hiobsbotschaft. Die A 45 ist eine wirtschaftliche Lebensader zwischen dem Ruhrgebiet, Mittelhessen und Rhein-Main. Die Entwicklung bereitet uns für ganz Hessen Sorgen: In vielen Regionen sind Brücken von Autobahnen und Straßen nicht mehr dem heutigen Verkehrsaufkommen gewachsen. Sanierungsstau und langsame Genehmigungsverfahren - das können wir uns nicht mehr leisten.
Wir fordern einen Booster für Planung, Genehmigung und Bau von Brückensanierungen. Ersatzbrücken sollten innerhalb von drei Jahren gebaut werden. Ein Jahr sollten Planung und Genehmigung in Anspruch nehmen, zwei Jahre der Bau. Auf eine erneute Umweltverträglichkeitsprüfung sollte bei Ersatzbrücken verzichtet werden. Zudem ist der Aufbau einer Brücken-Task-Force bei der Autobahn GmbH und den Genehmigungsbehörden notwendig, um die Prozesse bei gleichbleibender Qualität schneller umzusetzen.
Schon von der aktuellen Vollsperrung einer A45-Brücke bei Lüdenscheid sind viele hessische Unternehmen stark betroffen, die ihre Logistik auf die Sauerlandlinie ausgerichtet haben. Als Folge der Sperrung müssen sie jahrelange Ausweichverkehre und damit Umsatzrückgänge in Kauf nehmen. Es geht hierbei auch um Vertrauen in den Wirtschaftsstandort: Die Unternehmen müssen sich auf zügige Planungen und Bauprojekte verlassen können. Sie sind auf eine leistungsfähige Infrastruktur angewiesen, um Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und Wohlstand bieten zu können.
Die von der neuen Bundesregierung angekündigten Beschleunigungsmaßnahmen für Planung und Genehmigung müssen schnellstmöglich umgesetzt werden. Öffentliche Einwände, die nicht fristgerecht eingehen, sollten nicht mehr berücksichtigt werden. Behördliche Genehmigungen sollten nach bestimmten Stichtagen als erteilt gelten. Diesen Booster muss die Politik auch für die Schienenwege schaffen. Die Wirtschaft kann nur dann mehr Waren auf die Schiene verlegen, wenn Gleise zügig ausgebaut werden. Darüber hinaus brauchen Hessens Unternehmen mehr Fachkräfte für den Bausektor.“
„Das ist eine Hiobsbotschaft. Die A 45 ist eine wirtschaftliche Lebensader zwischen dem Ruhrgebiet, Mittelhessen und Rhein-Main. Die Entwicklung bereitet uns für ganz Hessen Sorgen: In vielen Regionen sind Brücken von Autobahnen und Straßen nicht mehr dem heutigen Verkehrsaufkommen gewachsen. Sanierungsstau und langsame Genehmigungsverfahren - das können wir uns nicht mehr leisten.
Wir fordern einen Booster für Planung, Genehmigung und Bau von Brückensanierungen. Ersatzbrücken sollten innerhalb von drei Jahren gebaut werden. Ein Jahr sollten Planung und Genehmigung in Anspruch nehmen, zwei Jahre der Bau. Auf eine erneute Umweltverträglichkeitsprüfung sollte bei Ersatzbrücken verzichtet werden. Zudem ist der Aufbau einer Brücken-Task-Force bei der Autobahn GmbH und den Genehmigungsbehörden notwendig, um die Prozesse bei gleichbleibender Qualität schneller umzusetzen.
Schon von der aktuellen Vollsperrung einer A45-Brücke bei Lüdenscheid sind viele hessische Unternehmen stark betroffen, die ihre Logistik auf die Sauerlandlinie ausgerichtet haben. Als Folge der Sperrung müssen sie jahrelange Ausweichverkehre und damit Umsatzrückgänge in Kauf nehmen. Es geht hierbei auch um Vertrauen in den Wirtschaftsstandort: Die Unternehmen müssen sich auf zügige Planungen und Bauprojekte verlassen können. Sie sind auf eine leistungsfähige Infrastruktur angewiesen, um Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und Wohlstand bieten zu können.
Die von der neuen Bundesregierung angekündigten Beschleunigungsmaßnahmen für Planung und Genehmigung müssen schnellstmöglich umgesetzt werden. Öffentliche Einwände, die nicht fristgerecht eingehen, sollten nicht mehr berücksichtigt werden. Behördliche Genehmigungen sollten nach bestimmten Stichtagen als erteilt gelten. Diesen Booster muss die Politik auch für die Schienenwege schaffen. Die Wirtschaft kann nur dann mehr Waren auf die Schiene verlegen, wenn Gleise zügig ausgebaut werden. Darüber hinaus brauchen Hessens Unternehmen mehr Fachkräfte für den Bausektor.“